Kleine Nachtgedanken

Das alte Leid in seiner Qual
Verspürt seit Zeiten einen Drang
Und wieder hat er keine Wahl
Verfällt in seinen Untergang

 

Das Herz so schwer, so triefend rot
Vergangenheit und Gegenwart
Bringt gar sein Leben aus dem Lot
Auch wenn er nichts zu leben hat

 

Die Denkblockade ist gebrochen
Und trotzdem kämpft er wider willen
Synapsen in der Großhirnrinde
Verbieten seinen Durst zu stillen

 

Die Pein wird sanft zur Ruh gebettet
Auch wenn ihn diese fast zerfrisst
Kein Erlöser der ihn rettet
Und das Martyrium erlischt

 

So liegt er da, allein und schwach
Verdorben von der grauen Erde
Er denk noch einmal drüber nach
Ob irgendwann es besser werde