Leben

Siehst du den Mann in seiner Pracht
Wie er ganz einsam und verdorben
Vor unendlich dunkler bösen Macht
Voll Sehnsucht ist gestorben

 

Siehst du die junge, schöne Frau
Mit einem Blick von Traurigkeit
Sie hat ein totes Kind im Bau
Schon wieder siegt die Einsamkeit

 

Siehst du das todgeweihte Kind
Es blickt direkt in Mutters Seele
Mit schwarzen, funkelnden Pupillen
Zeigt es das wahre Leben

 

Siehst du am Horizont die Welt
Wie sie von Hass und Gier regiert
Durch Kugelhagel, Macht und Geld
Ganz sanft durch Mensch zerbrochen wird

 

Blickst du ein letztes Mal zurück
Tief in die gähnend schwarze Leere
Aus den profanen Jahrhunderten
Der Menschheitsatmosphäre

 

Dann siehst du Nichts
Nichts was sich lohnt
Darüber nachzudenken
Und hast du nach dem Sinn gesucht
Dann wirst du ihn nicht finden