Stich der Sehnsucht

Der Blick ist glasig und verdorben
Sie sieht herab aus ihrem Nest
Enthält sich aller ihrer Sorgen
Krallt sich an ihrer Meinung fest

 

Sie frisst die Gier aus deiner Sucht
Verweilt stets wild und ungehemmt
Bis du die Tage hast verflucht
An welchen sie sich an dich klemmt

 

Entpuppt sie sich am Ende doch
Als eine angenehme Last
Ein Schmerz wie heißer Kerzendocht
Der Gänsehaut am Leib verpasst

 

Sie fliegt im Sturzflug auf dich zu
Ein Stich so qualvoll wie die Pein
Dein warmer Atem stoppt im nu
So höllisch kann nur Sehnsucht sein